* 1964
beim Nationalparkamt Müritz beschäftigt
ehrenamtlich in mehreren regionalen Vereinen tätig
2019 Fortbildung zum Kursleiter Waldbaden

Durch meine berufliche Tätigkeit im größten Landnationalpark Deutschlands, der zugleich die größte Waldfläche aufweist, habe ich das Glück, mit ganz besonderen Wäldern eng verbunden zu sein.
Im Kontrast dazu habe ich jedoch die berufliche Erfahrung gemacht, dass trotz der gesellschaftlichen Wertschätzung für Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern die Rahmenbedingungen im Management eines so bedeutenden Nationalparks über einen langen Zeitraum nicht besser geworden sind: Stichworte hierzu sind Personalabbau, Kürzungen finanzieller Ressourcen, immer kompliziertere Verwaltungsvorschriften und eine damit insgesamt verbundene Arbeitsverdichtung.
Dies führte für mich zu einem persönlichen Erkenntnisprozess: Zum einen, den Ausgleich zur beruflichen Belastung im Wald zu finden und zum anderen den Fokus darauf zu legen, dass eine positive Naturentwicklung im Nationalpark wichtiger ist als der mengenmäßige Zuwachs an touristischer Infrastruktur.
Zu diesen gewonnenen Erkenntnissen passt das Konzept des Waldbadens besonders gut, da hierbei die Gesundheitsvorsorge gerade für berufliche Belastungen im Vordergrund steht und mit Ausübung des Waldbadens gesellschaftliche Fehlentwicklungen des Wettbewerbes „schneller, höher, weiter“ praktisch hinterfragt werden können. Waldbaden steht für Langsamkeit, Besinnung und Wahrnehmung der Natur und damit für eine Fokussierung auf die tatsächlich wichtigen Dinge im Leben.